Das Wesentliche in Kürze
Der IT-Bereich der Bundesverwaltung gewann in den letzten Jahren kontinuierlich an Bedeutung und umfasst gegenwärtig etwa 3500 IT-Stellen. Aufgrund des Fachkräftemangels konnten 2023 die rund 600 offenen IT-Stellen aber nur mit Mühe besetzt werden. Diese Rekrutierungsschwierigkeiten erhöhen das Risiko, dass es bei wichtigen Digitalisierungsprojekten zu Verzögerungen sowie Mehrkosten kommt und sich die Abhängigkeit von externen Mitarbeitenden weiter erhöht. Vor diesem Hintergrund prüfte die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) erstmals die Rekrutierung und Bindung von IKT-Fachkräften in der Bundesverwaltung.
2030 wird die aktuelle Pensionierungswelle ihren Höhepunkt erreichen und den Fachkräftemangel weiter verschärfen. Es ist deshalb notwendig, dass die Bundesverwaltung das Personalmarketing und die Rekrutierung optimiert, um in Zukunft mit der starken Konkurrenz mithalten zu können. Das dezentrale HR-Organisationsmodell und eine unzureichende Steuerung zielgruppenorientierter Massnahmen für die IT erschweren jedoch den Kampf gegen den Fachkräftemangel. Die Bundesverwaltung weist im IT-Bereich einen Wettbewerbsnachteil gegenüber ihren Hauptkonkurrentinnen und -konkurrenten auf.