Das Wesentliche in Kürze
2023 wurden rund 47,6 Milliarden Franken vom Bund als Subventionen ausbezahlt. Dies entspricht 59 Prozent des Haushaltes. Die subventionsgebenden Verwaltungseinheiten (VE) setzen teilweise Fachanwendungen der Informationsverarbeitung zur Bearbeitung der Subventionsgesuche ein. Eine solche Fachanwendung muss im Eidgenössischen Departement des Innern (EDI) bis Ende März 2025 abgelöst werden.
Das Generalsekretariat des EDI (GS-EDI) erkannte die Chance, mit dieser Ablösung ein System zu beschaffen, welches sich generell für die Bearbeitung von Subventionsgesuchen im EDI und in der übrigen Bundesverwaltung eignet. Der Bundesrat erteilte dem EDI daher den Auftrag, ihm bis Ende 2025 ein Konzept für die Ausrollung der Lösung des EDI, welche die Bezeichnung «eSubventionen» trägt, zu unterbreiten.
Die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) prüfte das Projekt eSubventionen mit dem Prüfmodell der digitalen Transformation. Ziel war eine Beurteilung, ob sich die Lösung des EDI für eine bundesweite Nutzung eignet.
Wird eSubventionen mit den von der EFK vorgeschlagenen Verbesserungen und einem aktiven Stakeholdermanagement realisiert, steht der Bundesverwaltung ein potenziell effizientes Instrument zur Bearbeitung praktisch aller Subventionen bzw. der eingehenden Subventionsgesuche zur Verfügung. Um den bundesweiten Einsatz des Instruments zu erlauben, sind aber noch einige Hürden zu nehmen: So müssen noch künftige Nutzende vom Mehrwert der Anwendung überzeugt und die Finanzierung gesichert werden.