DTI-Schlüsselprojekt Sicheres Datenverbundnetz plus (SDVN+)

Bundesamt für Bevölkerungsschutz

Das Wesentliche in Kürze

Das Projekt Sicheres Datenverbundnetz plus (SDVN+) hat zum Ziel, bis Ende 2027 die Grundlage für die breitbandige Datenkommunikation der im Bevölkerungsschutz eingesetzten IKT-Systeme zu schaffen. Es ist Teil des Gesamtvorhabens «Sicheres Datenverbundsystem» (SDVS), welches drei weitere Projekte umfasst und vom Bundesrat mit der Botschaft zum Verpflichtungskredit vom 21. November 2018 vorgeschlagen wurde.

Bundesstellen, Kantone und Betreiberinnen Kritischer Infrastrukturen sollen als Teilnehmende vernetzt werden. Das Netz soll in der Lage sein, auch im Falle einer länger andauernden Krisensituation bis zu zwei Wochen lang autark zu funktionieren. Die Realisierung soll soweit möglich auf Basis bestehender Leitungen, insbesondere des Führungsnetzes Schweiz, erfolgen. Das Projekt plant derzeit mit Kosten von 133,9 Millionen Franken. Es ist sowohl als Schlüsselprojekt des Bundes wie auch als Topprojekt VBS klassiert.

Ziel der Prüfung ist, das Projekt und die Projektrisiken bei der Zielerreichung zu beurteilen, insbesondere in Bezug auf das Projektmanagement. Die Prüfung zeigt, dass es dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) seit 2021 gelungen ist, dieses wichtige Dossier voranzutreiben. Dies war möglich, da das BABS SDVN+ priorisiert hat. Es gilt nun, die Fäden im Komplex SDVS zusammenzuhalten, um die mit der Botschaft gesamthaft anvisierten Ziele zu erreichen: Sowohl beim BABS als auch beim Kommando Cyber sind hierfür weitere Anstrengungen notwendig. Fraglich sind insbesondere die Einhaltung des Meilensteins zur Realisierung aller Kantonsanschlüsse auf Ende 2024 und die Vollständigkeit der Kostenschätzung.