Synergien beim Einsatz von künstlicher Intelligenz am Beispiel Chatbot-Lösungen

Bundesamt für Statistik, Bundeskanzlei, Bundesamt für Informatik und Telekommunikation

Das Wesentliche in Kürze

Die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) untersuchte die Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) in der Bundesverwaltung am Beispiel von Chatbot-Lösungen. Ziel war zu bewerten, ob Synergien zwischen den Vorhaben realisiert werden und inwiefern der erhoffte Nutzen realisiert werden kann. Weiter sollte die Rolle des Kompetenznetzwerks für künstliche Intelligenz (CNAI) beurteilt werden. Die EFK identifizierte 21 KI-Chatbot-Lösungen in der Bundesverwaltung. Dabei handelt es sich sowohl um Anwendungen im Betrieb, als auch um Projekte in verschiedenen Stadien. Der Grossteil sind Chatbots auf öffentlichen Webseiten mit geringen Kosten und Risiken. Komplexere Lösungen, die hohe Datensouveränität und Sicherheitsstandards erfordern, sind in der Minderheit und befinden sich alle noch in der Entwicklungsphase. Die Umsetzungskosten der Vorhaben liegen aktuell zwischen 9000 und 3 Millionen Franken.

Die Prüfung zeigte, dass der Wissensaustausch zwischen den Vorhaben stattfindet und auch dazu beiträgt, mögliche Synergien zu erkennen und zu realisieren. Das CNAI spielte dabei eher eine vermittelnde Rolle. Zwar ermöglichte es Erstkontakte zwischen Projektverantwortlichen. Im weiteren Verlauf war es dann aber nicht mehr entscheidend involviert. Mit seinen stark beschränkten Ressourcen konnte das CNAI seinen Auftrag bislang nicht vollständig erfüllen. Dies hat das BFS bereits in einer unabhängigen Evaluation aufgezeigt. Der Bundesrat hat basierend darauf Massnahmen in Auftrag gegeben.