Das Wesentliche in Kürze
Ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis zu erreichen, ist bei IKT-Projekten nebst dem Effizienzgewinn stets oberstes Gebot. Den erhofften Einsparungen, die normalerweise durch die Digitalisierung von Geschäftsprozessen mit einhergehen, stehen allerdings steigende Weiterentwicklungs- und Betriebskosten gegenüber. Die bestehenden IT-Infrastrukturen und -Systeme müssen laufend überprüft und erweitert werden, um die komplexeren Systemarchitekturen realisieren und betreiben zu können wie auch das stetig wachsende Datenvolumen zu bewältigen.
Dies hat direkte Auswirkungen auf die laufenden und zukünftigen Entwicklungs- und Betriebskosten der Leistungsbezüger. Die Staatsrechnung weist steigende Informatikkosten aus, die sich 2023 auf rund 1,6 Milliarden Franken beliefen.
Die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) prüfte beim Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) als Leistungserbringer sowie ausgewählten Leitungsbezügern, ob die IKT-Betriebskosten bei Digitalisierungsvorhaben ausgewiesen, nachvollziehbar und beeinflussbar sind.
Weshalb die Kosten gestiegen sind, ist bei den ausgewählten Fallbeispielen nachvollziehbar. Die Zunahme der IT-Betriebskosten ist in den meisten Fällen auf Anpassungen der technischen Infrastruktur sowie das zunehmende Datenvolumen zurückzuführen. Dass Weiterentwicklungen von IT-Systemen und neuen Digitalisierungsvorhaben bedeutende Auswirkungen auf die IT-Betriebskosten des Bundes haben, ist eine Tatsache, der zu wenig Rechnung getragen wird.
